Das Musikalische in der chinesischen Malerei
Kategorie: Vorträge und Lesungen
CIUB-Vorträge
Das Musikalische in der chinesischen Malerei
Shaofeng NI, M.A.
(Illustration zur Ode »Heimkehr« von T’ao Yüan-ming / Quelle: Wikimedia.org)
Im Altertum bildeten die sechs Künste (六藝), Riten 禮, Musik 樂, Bogenschießen 射, Streitwagen 御und Schreibkunst書, die Grundlage für die Bildung der Elite in der alten konfuzianischen Kultur. Da der Musik eine zentrale Rolle in der Kultivierungspraxis der Aristokratie zugedacht wurde, verwundert es nicht, dass uns eine große Anzahl an Bildern überliefert ist, in deren Darstellung Musik das Leitmotiv bildet: musizierende Literaten in einem Hain, Instrumente spielende Hofdamen in einem Garten oder ein in sein Zitherspiel versunkender Eremit in der Einöde sind gängige Motive der traditionellen chinesischen Malerei. Der Fokus dieses Vortrags liegt jedoch in der inneren Struktur der traditionellen Komposition, die sich wie ein Musikstück nach und nach entfaltet: Diese Qualität wird hier als Musikalität der traditionellen Malerei bezeichnet. Durch genaue Betrachtung und Analyse ausgewählter Werke soll bei den Teilnehmern eine erhöhte Sensibilität für diesen Aspekt der traditionellen chinesischen Malkunst erzeugt werden.
Hier erfahren Sie mehr über den Künstler NI Shaofeng.
Sprache |
Deutsch |
Zeit |
13. April 2018, 18:30-20:00 |
Ort |
Confucius Institute at the University of Basel |
Eintritt |
Frei |